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Tipps für einen möglichst günstigen Transport

Transportlexikon A-Z

Die einfachste Möglichkeit, die Transportkosten bei Ihrer Spedition zu reduzieren, ist es natürlich, durch ein unglaubliches Auftragsvolumen sehr attraktive Preise zu erhalten. Diese Möglichkeit steht kleineren Gewerbebetrieben oder gar Privatkunden aber eher nicht zur Verfügung.

Alternativ zum Auftragsvolumen gibt es aber noch einige andere Stellschrauben, an denen Sie drehen können, um möglichst günstige Transportpreise zu erhalten.

1. Flexible Terminfristen anbieten

Gerade in der Logistik gilt: Zeit ist Geld. Fragen Sie Transporte bei einer Spedition wann immer möglich mit flexibler Durchführungsfrist an. Bestimmen Sie zum Beispiel, dass der Transport nach Auftragsvergabe im Laufe von x (möglichst hohe Zahl) Werktagen stattfinden kann und dass beide Verladestellen zwischen 8-16 Uhr anfahrbar sind. Natürlich nur, wenn dies auch wirklich gewährleistet werden kann.

Eine Spedition versucht immer, bestehende Frachten mit anderen Touren auf der angefragten Route zu kombinieren. Hiermit lassen sich Leerkilometer und somit Kosten vermeiden und ein Sattelzug, dessen 13,6 Lademeter sich 4 verschiedene Parteien teilen, ist für alle Seiten besser, als wenn aufgrund einer Terminvorgabe dieser Sattelzug nur mit 5 Lademetern beladen wird und direkt zur Lieferstelle fahren muss. Der Kunde, welcher die Durchführung per Express oder Fixtermin vorgibt, wird ein Angebot erhalten, in dem alle Eventualitäten seitens der Spedition einkalkuliert sind. Die Spedition geht in ihrer Kalkulation daher vom Worstcase aus, nämlich, dass es keine weitere Kombinationsmöglichkeit gibt und der geplante LKW nur für diesen Kunden fahren muss.

Da bei Fixterminvereinbarungen auch das Haftungsrisiko der Spedition steigt, wird dies auch in den Transportangebotspreis inkludiert und erhöht also Ihre Kosten.

👉 Wichtigste Frage daher:
Muss es wirklich eine fixe Terminvorgabe und/oder ein fixes Zeitfenster sein? Damit entgehen der Spedition Kombinationsmöglichkeiten und Ihnen ein günstiger Transportpreis. Zudem entlastet jede Kombinationsmöglichkeit auch die Umwelt, da zusätzliche LKW-Fahrten vermieden werden können.

– Think before you sPrint –

2. Flexibilität und Planungsvorlauf

Ok, angenommen Sie gewähren der Spedition Flexibilität. Es wäre ja schon ein Problem, wenn der LKW dann irgendwann ankommt und Sie plötzlich verladen sollen. Aber wer sagt denn, dass es günstige Preise nur ohne Planungssicherheit geben kann?

Überlegen Sie, ob es für Ihre Planung und Organisation der Verladung nicht völlig ausreicht, ca. 24 Std. vorher telefonisch informiert zu werden und dann alles entsprechend in die Wege zu leiten. Sorgen Sie dafür, dass zu jeder Verladestelle eine aktive Telefonnummer vorliegt und koppeln Sie Ihre Anfrage an den Wunsch, Termine 1 Tag vorher avisiert zu bekommen. So erhalten Sie immer noch einen günstigeren Flexpreis und haben dennoch genügend Vorlauf. Natürlich funktioniert das aber nur, wenn beide Verladestellen auch wirklich telefonisch erreichbar sind.

Jetzt denken Sie vielleicht, warum wir auf so eine Selbstverständlichkeit hinweisen. Na ja, sagen wir mal so: Wir organisieren seit 2007 europaweite Land-Transporte für Privat und Gewerbe.

👉 Planungssicherheit und Flexibilität = Win-Win für alle!
Die Spedition behält organisatorische Beinfreiheit. Sie bekommen rechtzeitig Bescheid. LKW können möglichst effizient ausgelastet und Leerkilometer vermieden werden.

3. Qualifizierte Anfragen versenden

Qualifiziert meint, dass in Ihrer Anfrage möglichst alle Angaben enthalten sein sollten, die für die Kalkulation der Spedition wichtig sind. Dazu gehören:

📐 Abmessungen + Gewicht der Packstücke + Foto

Die Spedition versucht, verschiedene Frachten zu kombinieren. Von jedem Packstück muss klar sein, wieviel Platz auf dem LKW verwendet wird und wieviel der möglichen Tonnage in Anspruch genommen wird. Runden Sie lieber immer etwas auf, denn im Fall von starken Abweichungen kann es eventuell passieren, dass der LKW die Ware nicht mitnehmen kann und Kosten für eine vergebliche Anfahrt entstehen. Hilfreich ist natürlich immer, wenn Sie gleich ein Foto Ihres Transportguts mitliefern können.

ℹ Durch wen und wie wird verladen?

Hier geht es erstens um die Frage, wer grundsätzlich zuständig für das Be- und Entladen ist. Daran gekoppelt ist für die Spedition die Frage nach dem Zeitpunkt der Haftungsübernahme. Soll die Verladung durch das Transportunternehmen erfolgen, ist dieses auch für Schäden im Zuge der Verladung haftbar. Neben der zusätzlichen Serviceleistung “Verladung” wird also auch die Übernahme des Haftungsrisikos berechnet. Ohne anderslautende Absprache ist grundsätzlich der Versender zuständig für die Organisation der Verladung.

Bei der Frage, wie jeweils verladen wird, geht es zweitens darum, den passenden LKW vorab korrekt zu kalkulieren. Wenn seitlich per Stapler verladen werden kann, können eine große Auswahl an Standard Planenfahrzeugen eingesetzt werden. Steht vor Ort kein Gerät bereit, kann ein LKW mit Hebebühne hilfreich sein (sofern das Einzelgewicht je Packstück nicht über die Hubkraft der Hebebühne hinaus geht – darum bitte in der Anfrage Abmessungen + Gewichte je Packstück angeben). Wird von hinten an einer Rampe verladen, z.b. die üblichen Supermarkt-Verladerampen, weiß man, dass das Fahrzeug auf jeden Fall über Rampenhöhe verfügen muss. Soll die Verladung über einen Hallenkran von oben erfolgen, wird wiederum ein offener LKW oder ein LKW mit Edscha-Verdeck benötigt. Je nach LKW-Typ ergeben sich andere Kombinationsmöglichkeiten für die Spedition, oder eben auch nicht.

🗺 Gegebenheiten vor Ort

Ihnen nützt der beste Preis nichts, wenn die Spedition Ihr Transportgut als Beiladung (möglichst günstig) auf einem ca. 18m langen Hängerzug platziert und sich an einer der beiden Verladestellen auf einmal rausstellt, dass es sich um eine Stichstraße in einem Wohngebiet handelt. Eine gute Spedition wird diesen Punkt zwar immer aktiv bei Ihnen abfragen, Ihre Anfrage wirkt aber gleich viel professioneller, wenn Sie direkt Ihren Bedarf konkret formulieren können.

📑 Versicherung und Warenwert angeben

Im Transportpreis ist die allgemeine Spediteurshaftpflichtversicherung enthalten und reicht in den meisten Fällen aus. Teilen Sie aber in jedem Fall den Warenwert mit, damit die Spedition die Chance hat, auf Versicherungsmöglichkeiten, die über die Haftpflichtversicherung hinaus gehen, hinzuweisen. In einigen Fällen kann es wichtig sein, eine Zusatzversicherung bzw. eine Güterfolgeversicherung abzuschließen, da die Haftung des Transporteurs gedeckelt ist. Hier geht es zur Themenseite Warentransportversicherung mit weiteren Erläuterungen.

👉 Der erste Eindruck zählt:
Um ein möglichst günstiges Transportangebot zu erhalten, sollte Ihre Anfrage den Eindruck vermitteln, dass es sich bei Beauftragung um einen möglichst reibungslosen Transportablauf handeln wird.

Das günstige Angebot prüfen!

Günstige Transportangebote sind schön und gut. Aber passen Sie auch zu Ihrem eigentlichen Bedarf? Zwei typische Beispiele möchten wir Ihnen hier aufzeigen, die Sie kennen und bei zukünftigen Angeboten berücksichtigen sollten. Bietet Ihnen der Transporteur eine Direktfahrt an und in welcher Höhe können Sie ihn haftbar halten?

🔎 Direktfahrt oder Stückgutverkehr?

Im Stückgut wird eine Ware in einer Art Linienverkehr mehrmals umgeladen, geht über diverse Zwischenlager und wird am Ende von einem Zustellspediteur ausgeliefert. Nähere Informationen zum Thema Stückgut finden Sie auf unserer Themenseite Stückgut-Transporte.

Der Vorteil dieser Transportart ist eindeutig ihr günstiger Preis. Allerdings muss man Abstriche machen bei der Gesamtdauer, die so ein Komplettlauf benötigen kann. Auch sind Terminabsprachen eher als Orientierung gedacht und können sich noch oft kurzfristig ändern. Vor allem aber besteht ein gewisses Schadensrisiko durch das mehrmalige Umladen. Ihre Ware sollte daher für Stückgut geeignet und stückguttauglich verpackt und gesichert sein. Ein hoher Warenwert, ungesicherte Ecken, die über eine Palette überstehen, usw. Es gibt definitiv eine Menge Szenarien, wo der Stückgutverkehr als Sammelgut zwar günstiger scheint, aber eine Direktfahrt besser geeignet ist.

Auch bei einer Direktfahrt können verschiedene Frachten auf einem LKW kombiniert werden, aber eine einmal geladene Ware verlässt diesen LKW erst an ihrem Ziel und wird nicht nochmals umgeladen. Sonst ist es keine Direktfahrt.

Daher prüfen Sie oder fragen Sie aktiv nach, ob der angebotene Transport als Direktfahrt oder im Stückgut angeboten worden ist. Erst dann können Sie wirklich Angebotspreise vergleichen.

🤔 Haftungsunterschied bei Terminfristen beachten

Sollten Sie europaweit Ihren Transportbedarf ausschreiben, bedenken Sie bitte die unterschiedlichen Haftungshöhen für den Fall eines Schadens durch Lieferverzug. Beauftragen Sie einen deutschen Frachtführer, haftet dieser bei Verzug bis zum 3-fachen der vereinbarten Frachtsumme. Ein gebietsfremder Frachtführer fährt auf Basis der internationalen CMR. Die Haftung über CMR ist beschränkt bis zum 1-fachen der vereinbarten Frachtsumme.

Entstehen also durch Verspätung des Frächters Kosten und durch Sie ein berechtigtes Interesse an Ausgleich, kann es Sinn machen, lieber 50 Euro mehr für einen Frächter auszugeben, der nicht auf CMR fährt und dann aber mit bis zum 3-fachen der Frachtsumme haftet. Vor allem, wenn Kosten schnell in die Höhe gehen, zum Beispiel, weil Sie einen Kran oder Stapler bestellt haben, der Ihnen pro Stunde hohe Kosten verursacht. Oder Sie sich gegenüber ihrem Geschäftspartner zu einer Anlieferung mit Fristsetzung verpflichtet haben und bei Übertreten selbst hohen Forderungen gegenüber sehen.

Diese Risiken kann man reduzieren durch Abschluss einer Güterfolgeversicherung und entsprechender Haftungsübernahme seitens des Transportpartners.

Fazit:
Wie ist Ihr Gesamteindruck der Spedition?

Klar ist der Preis am Ende ein sehr wichtiger Indikator. Aber schauen Sie sich darüber hinaus auch an, wie das Transportunternehmen insgesamt präsent ist. Gibt es eine vernünftige Internetseite mit Kontaktmöglichkeiten? Gibt es vielleicht auf Google einige Bewertungen? Was sagen andere Kunden zu diesem Unternehmen? Wie wirkt die Kommunikation im Angebot – eher professionell oder eher dahingeschludert?

Professionalität und Qualität zeigen sich auch in den kleinen Dingen.

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Tipps für einen möglichst günstigen Transport

Transportlexikon A-Z

Die einfachste Möglichkeit, die Transportkosten bei Ihrer Spedition zu reduzieren, ist es natürlich, durch ein unglaubliches Auftragsvolumen sehr attraktive Preise zu erhalten. Diese Möglichkeit steht kleineren Gewerbebetrieben oder gar Privatkunden aber eher nicht zur Verfügung.

Alternativ zum Auftragsvolumen gibt es aber noch einige andere Stellschrauben, an denen Sie drehen können, um möglichst günstige Transportpreise zu erhalten.

1. Flexible Terminfristen anbieten

Gerade in der Logistik gilt: Zeit ist Geld. Fragen Sie Transporte bei einer Spedition wann immer möglich mit flexibler Durchführungsfrist an. Bestimmen Sie zum Beispiel, dass der Transport nach Auftragsvergabe im Laufe von x (möglichst hohe Zahl) Werktagen stattfinden kann und dass beide Verladestellen zwischen 8-16 Uhr anfahrbar sind. Natürlich nur, wenn dies auch wirklich gewährleistet werden kann.

Eine Spedition versucht immer, bestehende Frachten mit anderen Touren auf der angefragten Route zu kombinieren. Hiermit lassen sich Leerkilometer und somit Kosten vermeiden und ein Sattelzug, dessen 13,6 Lademeter sich 4 verschiedene Parteien teilen, ist für alle Seiten besser, als wenn aufgrund einer Terminvorgabe dieser Sattelzug nur mit 5 Lademetern beladen wird und direkt zur Lieferstelle fahren muss. Der Kunde, welcher die Durchführung per Express oder Fixtermin vorgibt, wird ein Angebot erhalten, in dem alle Eventualitäten seitens der Spedition einkalkuliert sind. Die Spedition geht in ihrer Kalkulation daher vom Worstcase aus, nämlich, dass es keine weitere Kombinationsmöglichkeit gibt und der geplante LKW nur für diesen Kunden fahren muss.

Da bei Fixterminvereinbarungen auch das Haftungsrisiko der Spedition steigt, wird dies auch in den Transportangebotspreis inkludiert und erhöht also Ihre Kosten.

👉 Wichtigste Frage daher:
Muss es wirklich eine fixe Terminvorgabe und/oder ein fixes Zeitfenster sein? Damit entgehen der Spedition Kombinationsmöglichkeiten und Ihnen ein günstiger Transportpreis. Zudem entlastet jede Kombinationsmöglichkeit auch die Umwelt, da zusätzliche LKW-Fahrten vermieden werden können.

– Think before you sPrint –

2. Flexibilität und Planungsvorlauf

Ok, angenommen Sie gewähren der Spedition Flexibilität. Es wäre ja schon ein Problem, wenn der LKW dann irgendwann ankommt und Sie plötzlich verladen sollen. Aber wer sagt denn, dass es günstige Preise nur ohne Planungssicherheit geben kann?

Überlegen Sie, ob es für Ihre Planung und Organisation der Verladung nicht völlig ausreicht, ca. 24 Std. vorher telefonisch informiert zu werden und dann alles entsprechend in die Wege zu leiten. Sorgen Sie dafür, dass zu jeder Verladestelle eine aktive Telefonnummer vorliegt und koppeln Sie Ihre Anfrage an den Wunsch, Termine 1 Tag vorher avisiert zu bekommen. So erhalten Sie immer noch einen günstigeren Flexpreis und haben dennoch genügend Vorlauf. Natürlich funktioniert das aber nur, wenn beide Verladestellen auch wirklich telefonisch erreichbar sind.

Jetzt denken Sie vielleicht, warum wir auf so eine Selbstverständlichkeit hinweisen. Na ja, sagen wir mal so: Wir organisieren seit 2007 europaweite Land-Transporte für Privat und Gewerbe.

👉 Planungssicherheit und Flexibilität = Win-Win für alle!
Die Spedition behält organisatorische Beinfreiheit. Sie bekommen rechtzeitig Bescheid. LKW können möglichst effizient ausgelastet und Leerkilometer vermieden werden.

3. Qualifizierte Anfragen versenden

Qualifiziert meint, dass in Ihrer Anfrage möglichst alle Angaben enthalten sein sollten, die für die Kalkulation der Spedition wichtig sind. Dazu gehören:

📐 Abmessungen + Gewicht der Packstücke + Foto

Die Spedition versucht, verschiedene Frachten zu kombinieren. Von jedem Packstück muss klar sein, wieviel Platz auf dem LKW verwendet wird und wieviel der möglichen Tonnage in Anspruch genommen wird. Runden Sie lieber immer etwas auf, denn im Fall von starken Abweichungen kann es eventuell passieren, dass der LKW die Ware nicht mitnehmen kann und Kosten für eine vergebliche Anfahrt entstehen. Hilfreich ist natürlich immer, wenn Sie gleich ein Foto Ihres Transportguts mitliefern können.

ℹ Durch wen und wie wird verladen?

Hier geht es erstens um die Frage, wer grundsätzlich zuständig für das Be- und Entladen ist. Daran gekoppelt ist für die Spedition die Frage nach dem Zeitpunkt der Haftungsübernahme. Soll die Verladung durch das Transportunternehmen erfolgen, ist dieses auch für Schäden im Zuge der Verladung haftbar. Neben der zusätzlichen Serviceleistung “Verladung” wird also auch die Übernahme des Haftungsrisikos berechnet. Ohne anderslautende Absprache ist grundsätzlich der Versender zuständig für die Organisation der Verladung.

Bei der Frage, wie jeweils verladen wird, geht es zweitens darum, den passenden LKW vorab korrekt zu kalkulieren. Wenn seitlich per Stapler verladen werden kann, können eine große Auswahl an Standard Planenfahrzeugen eingesetzt werden. Steht vor Ort kein Gerät bereit, kann ein LKW mit Hebebühne hilfreich sein (sofern das Einzelgewicht je Packstück nicht über die Hubkraft der Hebebühne hinaus geht – darum bitte in der Anfrage Abmessungen + Gewichte je Packstück angeben). Wird von hinten an einer Rampe verladen, z.b. die üblichen Supermarkt-Verladerampen, weiß man, dass das Fahrzeug auf jeden Fall über Rampenhöhe verfügen muss. Soll die Verladung über einen Hallenkran von oben erfolgen, wird wiederum ein offener LKW oder ein LKW mit Edscha-Verdeck benötigt. Je nach LKW-Typ ergeben sich andere Kombinationsmöglichkeiten für die Spedition, oder eben auch nicht.

🗺 Gegebenheiten vor Ort

Ihnen nützt der beste Preis nichts, wenn die Spedition Ihr Transportgut als Beiladung (möglichst günstig) auf einem ca. 18m langen Hängerzug platziert und sich an einer der beiden Verladestellen auf einmal rausstellt, dass es sich um eine Stichstraße in einem Wohngebiet handelt. Eine gute Spedition wird diesen Punkt zwar immer aktiv bei Ihnen abfragen, Ihre Anfrage wirkt aber gleich viel professioneller, wenn Sie direkt Ihren Bedarf konkret formulieren können.

📑 Versicherung und Warenwert angeben

Im Transportpreis ist die allgemeine Spediteurshaftpflichtversicherung enthalten und reicht in den meisten Fällen aus. Teilen Sie aber in jedem Fall den Warenwert mit, damit die Spedition die Chance hat, auf Versicherungsmöglichkeiten, die über die Haftpflichtversicherung hinaus gehen, hinzuweisen. In einigen Fällen kann es wichtig sein, eine Zusatzversicherung bzw. eine Güterfolgeversicherung abzuschließen, da die Haftung des Transporteurs gedeckelt ist. Hier geht es zur Themenseite Warentransportversicherung mit weiteren Erläuterungen.

👉 Der erste Eindruck zählt:
Um ein möglichst günstiges Transportangebot zu erhalten, sollte Ihre Anfrage den Eindruck vermitteln, dass es sich bei Beauftragung um einen möglichst reibungslosen Transportablauf handeln wird.

Das günstige Angebot prüfen!

Günstige Transportangebote sind schön und gut. Aber passen Sie auch zu Ihrem eigentlichen Bedarf? Zwei typische Beispiele möchten wir Ihnen hier aufzeigen, die Sie kennen und bei zukünftigen Angeboten berücksichtigen sollten. Bietet Ihnen der Transporteur eine Direktfahrt an und in welcher Höhe können Sie ihn haftbar halten?

🔎 Direktfahrt oder Stückgutverkehr?

Im Stückgut wird eine Ware in einer Art Linienverkehr mehrmals umgeladen, geht über diverse Zwischenlager und wird am Ende von einem Zustellspediteur ausgeliefert. Nähere Informationen zum Thema Stückgut finden Sie auf unserer Themenseite Stückgut-Transporte.

Der Vorteil dieser Transportart ist eindeutig ihr günstiger Preis. Allerdings muss man Abstriche machen bei der Gesamtdauer, die so ein Komplettlauf benötigen kann. Auch sind Terminabsprachen eher als Orientierung gedacht und können sich noch oft kurzfristig ändern. Vor allem aber besteht ein gewisses Schadensrisiko durch das mehrmalige Umladen. Ihre Ware sollte daher für Stückgut geeignet und stückguttauglich verpackt und gesichert sein. Ein hoher Warenwert, ungesicherte Ecken, die über eine Palette überstehen, usw. Es gibt definitiv eine Menge Szenarien, wo der Stückgutverkehr als Sammelgut zwar günstiger scheint, aber eine Direktfahrt besser geeignet ist.

Auch bei einer Direktfahrt können verschiedene Frachten auf einem LKW kombiniert werden, aber eine einmal geladene Ware verlässt diesen LKW erst an ihrem Ziel und wird nicht nochmals umgeladen. Sonst ist es keine Direktfahrt.

Daher prüfen Sie oder fragen Sie aktiv nach, ob der angebotene Transport als Direktfahrt oder im Stückgut angeboten worden ist. Erst dann können Sie wirklich Angebotspreise vergleichen.

🤔 Haftungsunterschied bei Terminfristen beachten

Sollten Sie europaweit Ihren Transportbedarf ausschreiben, bedenken Sie bitte die unterschiedlichen Haftungshöhen für den Fall eines Schadens durch Lieferverzug. Beauftragen Sie einen deutschen Frachtführer, haftet dieser bei Verzug bis zum 3-fachen der vereinbarten Frachtsumme. Ein gebietsfremder Frachtführer fährt auf Basis der internationalen CMR. Die Haftung über CMR ist beschränkt bis zum 1-fachen der vereinbarten Frachtsumme.

Entstehen also durch Verspätung des Frächters Kosten und durch Sie ein berechtigtes Interesse an Ausgleich, kann es Sinn machen, lieber 50 Euro mehr für einen Frächter auszugeben, der nicht auf CMR fährt und dann aber mit bis zum 3-fachen der Frachtsumme haftet. Vor allem, wenn Kosten schnell in die Höhe gehen, zum Beispiel, weil Sie einen Kran oder Stapler bestellt haben, der Ihnen pro Stunde hohe Kosten verursacht. Oder Sie sich gegenüber ihrem Geschäftspartner zu einer Anlieferung mit Fristsetzung verpflichtet haben und bei Übertreten selbst hohen Forderungen gegenüber sehen.

Diese Risiken kann man reduzieren durch Abschluss einer Güterfolgeversicherung und entsprechender Haftungsübernahme seitens des Transportpartners.

Fazit:
Wie ist Ihr Gesamteindruck der Spedition?

Klar ist der Preis am Ende ein sehr wichtiger Indikator. Aber schauen Sie sich darüber hinaus auch an, wie das Transportunternehmen insgesamt präsent ist. Gibt es eine vernünftige Internetseite mit Kontaktmöglichkeiten? Gibt es vielleicht auf Google einige Bewertungen? Was sagen andere Kunden zu diesem Unternehmen? Wie wirkt die Kommunikation im Angebot – eher professionell oder eher dahingeschludert?

Professionalität und Qualität zeigen sich auch in den kleinen Dingen.

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