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Transporte zum Fixtermin

Transportlexikon A-Z

Vielleicht kennen Sie schon unseren Artikel zum Thema „Zeit ist Geld – Durchführungsfristen„. Darin ging es um die Frage, wie sich das Preisniveau entwickelt, wenn man mit einer Spedition flexible Termine, eine Express-Durchführung oder gar einen fixen Termin vereinbart. Hier wollen wir jetzt noch einmal näher auf das Thema Fixtermin eingehen. Wenn Sie mit dem Sprachgebrauch im Transportwesen noch nicht vertraut sein sollten: fixe Termine haben nicht in erster Linie etwas mit Geschwindigkeit zu tun. Fix meint, dass es sich um fest eingeplante und im Vorfeld feststehende Termine handelt. Sie können also fest damit planen, dass der beauftragte LKW zum Beispiel nächste Woche Dienstag gegen Nachmittag an der vereinbarten Verladestelle auftaucht. Praktisch, wenn man Helfer, einen Stapler oder ein Kranunternehmen beauftragen muss.

fixe Termine
höchste Planungssicherheit, aber

Mit der Spedition für nächste Woche einen fixen Termin vereinbaren, am besten auch gleich ein Zeitfenster verbindlich festlegen … Was sich so bequem wie eine Taxibuchung anhört, hat für Sie als Bezahler der Fracht einen entscheidenden Nachteil. Zwar geniessen Sie höchste Planungssicherheit, bezahlen dafür aber deutliche Aufschläge an die Spedition. Warum dies so ist, lesen Sie im nächsten Abschnitt. Kleiner Spoiler: Es liegt nicht an der schlechten Laune des gestressten Spediteurs, den gerade die Nachricht ereilte, dass ein Express-LKW auf dem Weg nach Frankreich mit Achsschaden liegen geblieben ist. 😠

Wie arbeitet eine Spedition?

Eine Spedition sammelt von verschiedenen Kunden verschiedene Aufträge ein und versucht diese so zu kombinieren, dass durch eine intelligente Routenplanung, kluges Zeitmanagement und flexibel anfahrbare Verladestellen ein sinnvoller Flow entsteht und folgende Ziele erreicht werden:

  1. Der LKW musste möglichst wenig Leerkilometer und unnütze Wartezeit verbraten
  2. Jeder Kunde wurde im Rahmen der genannten Durchführungsfrist zufrieden gestellt und bewertet die Spedition im Internet möglichst positiv
  3. Die Kosten für jeden am LKW beteiligten Kunden waren möglichst günstig
  4. Es ging nichts kaputt, und wenn doch, verläuft die Schadensbearbeitung möglichst reibungslos

Als klassisches Beispiel für einen LKW, der verschiedene Beiladungen von verschiedenen Versendern geladen hat, stellen wir uns jetzt einen Sattelzug mit Planenaufbau vor. Die Spedition kann mit 13,6 Lademetern und ca. 24 t Zuladung planen. Die Tour geht auf einer typischen Route vom Ruhrgebiet in Richtung Dresden. Entlang einer solchen Route gibt es vielleicht einen Händler mit 8 Paletten Handelsware. Dann einen Verkäufer einer Drehmaschine. Für einen Landwirt, der uns über eine Frachtplattform wie z.B. Pamyra beauftragt hat, nehmen wir noch einige Traktorreifen auf Palette mit, allerdings nur ein kleines Stück bis Kassel. Dort übernehmen wir dann wiederum noch den Transport einiger Holzdielen für einen Parketthändler. Usw. – das Prinzip sollte klar sein.

Je mehr Parteien den LKW nutzen, desto geringer die Kosten für jede einzelne Partei je Lademeter, da sich die Kosten für LKW, Maut, Sprit, Arbeitszeit Fahrer, Organisation Spedition usw. auf mehrere Schultern verteilen. Wir nennen jede einzelne dieser Frachten auch Beiladung. Und wenn Sie im Freundeskreis so richtig angeben wollen, können Sie dafür noch einen Fachbegriff raushauen: LTL (less than truck load). Das Gegenstück dazu ist übrigens die Komplettladung oder FTL (full truck load).

Ich bin flexibel, aber
Wann kommt der LKW denn nun?

Jetzt merken Sie schon, dass es bei Beiladetransporten zu einem Zielkonflikt kommt. Einerseits wollen alle Versender einen möglichst günstigen Preis. Andererseits wäre es schön, mit dem LKW zu einem bestimmten Zeitpunkt planen zu können. Ja, wir alle sind flexibel, wenn sich Kosten sparen lassen, wollen aber gerne wissen, zu wann wir denn flexibel sein sollen. 🤠

Mit jeder an der Tour beteiligten Verladestelle plant der Spediteur nach bestem Wissen und Gewissen eine bestimmte Zeit vom Arbeitskontingent des Fahrers ein. Es muss von der Autobahn abgefahren, die genaue Adresse gefunden, sich angemeldet und am Ende dann auch tatsächlich verladen werden. Wie Sie sich vorstellen können, kann es bei jeder dieser Variablen unerwartete Abweichungen geben. Wir sprechen immerhin von diesem krassen … wie heißt es gleich …. ach ja – das echte Leben.

Es warten noch 3 andere LKW vor unserem auf die Verladung? Die Uhr tickt. Die Zufahrt zum Gewerbebetrieb ist seit Dienstag letzter Woche von einer Baustelle blockiert. Bitte wenden, neu anfahren über _________ (hier bitte den Namen eines beliebigen Ortes eintragen). Die Uhr tickt. Ein Stapler kaputt? Die Uhr tickt. Ein Empfänger nicht da, obwohl die Zustellung avisiert wurde? Die Uhr tickt. Stau, Unfall, Brückenschäden … Fügen Sie einfach gemäß Murphys Gesetz ein Ereignis Ihrer Wahl ein – es ist garantiert schonmal vorgekommen und wartet schon auf seinen nächsten Einsatz.

Weder künstliche Intelligenz, ausgeklügelte algorithmusbasierte selbstlernende Systeme noch Einsatzwille aller Beteiligten können etwas daran ändern, dass mit jeder Sendung und mit jeder involvierten Person, Firma und damit weiteren Verladestelle das Risiko steigt, dass es Abweichungen vom perfekten Transportverlauf gibt.

Abweichungen vom sehr sehr sehr guten Dispoplan der sehr sehr sehr guten Disposition. Darum gilt bei Beauftragung flexibler Terminfristen über die Speditionsagentur, dass wir Termine ca. 1 Tag vorher mit grobem Zeitfenster nach bestem Wissen und Gewissen abgeben.

Warum erst 1 Tag vorher? Weil bei größerem Vorlauf die Wahrscheinlichkeit viel zu groß ist, dass sich dann doch noch etwas ändert und Ärger somit vorprogrammiert ist. Wenn Sie unbedingt größeren Vorlauf für Ihre Planung benötigen, ist die flexible Durchführung nicht das richtige für Sie.

Unsere Avisierung eines Flex-Termins ist keine verbindliche fixe Terminzusage, welche Sie zum Anlass nehmen können, für mehrere hundert Euro einen externen Krandienst für die Verladung zu beauftragen. Warum nicht? Darum geht es im nächsten Abschnitt.

Wann Sie wirklich Fixtermine benötigen

Unternehmen benötigen fixe Termine, weil z.B. oft per just in time – Logistik genau gemäß aktuellem Produktionsbedarf bestellt wird. Kommt die Ware dann nicht rechtzeitig, stehen die Bänder still.
Das bedeutet enorme Kosten für das Unternehmen.

Für die Verladung einer schweren Maschine oder eines Containers muss an mindestens einer Verladestelle ein externer Krandienst organisiert werden. Dieser verursacht je Einsatzstunde hohe Kosten. Käme ein für 14-16 Uhr angekündigter LKW doch nicht rechtzeitig, kann es passieren, dass das Kranunternehmen den Kran wieder abzieht, da dieser an anderer Stelle benötigt wird. Die Einsatzzeit muss trotzdem bezahlt und zusätzlich ein neuer Krantermin vereinbart werden. Und zwar so, dass der dann verspätet eingetroffene LKW nicht noch 2 Tage warten muss.
Enorme Kosten für den Beauftrager des Kranunternehmens.

An eine Baustelle sollen Geräte angeliefert werden, die nach Eintreffen direkt von dem vor Ort wartenden Monteursteam installiert werden. Gem. Lieferavisierung wurden die Monteure angefordert. Verspätungen wären ärgerlich und teuer, große Verspätungen ein großes Ärgernis und sehr teuer.
Ärgerliche Zusatzkosten für den Bauherren.

Ein Landwirt käuft über eine Internetplattform einen neuen Hoflader aus einer Geschäftsauflösung. Der Veranstalter dieser Auflösung setzt für alle verkauften Güter Abholtermine mit Zeitfenster fest. Bei Nichteinhaltung dieses festgesetzten Termins entstehen im besten Fall Lagerkosten, im schlechtesten Fall darüber hinaus gehende Gebühren.
Terminverzug bedeutet Ärger und Kosten.

Wann immer also neben dem Ärger auch hohe Kosten entstehen könnten, sollte ein Termin nicht eingehalten werden, vereinbart man mit der Spedition einen Fixtermin. Anders als bei flexiblen Durchführungsfristen mit Avisierung eines groben Zeitfensters einen Tag vorher nach bestem Wissen und Gewissen, legt sich bei Vereinbarung eines Fixtermins die Spedition fest und Sie als Beauftrager hätten Anspruch auf Haftung.

Die Spedition wiederum weiß um ihr Haftungsrisiko und wird je nach Situation und Risikoprofil des Auftrags den LKW für Ihre Fracht komplett nutzen, auch wenn Sie vielleicht gar nicht die komplette Ladefläche benötigen. Man möchte aber das Risko eines Terminverzugs durch weitere Verladestellen ausschließen.

Auch wartet die Spedition nicht auf einen LKW, der zufällig genau zum passenden Termin in der Nähe frei wird, sondern plant mit Vorlauf einen LKW ein und nimmt Leerkilometer in Kauf.

👉 Wichtigste Frage daher:
Muss es wirklich eine fixe Terminvorgabe und/oder ein fixes Zeitfenster sein? Damit entgehen der Spedition Kombinationsmöglichkeiten und Ihnen ein günstiger Transportpreis. Zudem entlastet jede Kombinationsmöglichkeit auch die Umwelt, da zusätzliche LKW-Fahrten vermieden werden können.

– Think before you sPrint –

Ich hoffe, wir konnten erklären, warum fixe Termine für Sie als Beauftrager so viel teurer werden, als flexible Beiladetermine. Wir empfehlen grundsätzlich flexible Durchführungen, weil dies für alle Seiten die ressourcenschonendste und stressbefreiteste Durchführungsvariante ist. Aber manchmal gibt es eben die Notwendigkeit, möglichst frühzeitig einen fixen und verbindlichen Termin zu vereinbaren, welcher viel teurer ist, bei dem das Risiko für Verzug aber geringer ist und Sie als Beauftrager Zugriff auf Haftung durch die Spedition haben. Und genau das wäre die Situation, in welcher ein Fixtermin die geeignete Durchführungsvariante ist.

Hier finden Sie Tipps für das Beauftragen zu einem möglichst günstigen Transportpreis.

Transporte zum Fixtermin

Transportlexikon A-Z

Vielleicht kennen Sie schon unseren Artikel zum Thema „Zeit ist Geld – Durchführungsfristen„. Darin ging es um die Frage, wie sich das Preisniveau entwickelt, wenn man mit einer Spedition flexible Termine, eine Express-Durchführung oder gar einen fixen Termin vereinbart. Hier wollen wir jetzt noch einmal näher auf das Thema Fixtermin eingehen. Wenn Sie mit dem Sprachgebrauch im Transportwesen noch nicht vertraut sein sollten: fixe Termine haben nicht in erster Linie etwas mit Geschwindigkeit zu tun. Fix meint, dass es sich um fest eingeplante und im Vorfeld feststehende Termine handelt. Sie können also fest damit planen, dass der beauftragte LKW zum Beispiel nächste Woche Dienstag gegen Nachmittag an der vereinbarten Verladestelle auftaucht. Praktisch, wenn man Helfer, einen Stapler oder ein Kranunternehmen beauftragen muss.

fixe Termine
höchste Planungssicherheit, aber

Mit der Spedition für nächste Woche einen fixen Termin vereinbaren, am besten auch gleich ein Zeitfenster verbindlich festlegen … Was sich so bequem wie eine Taxibuchung anhört, hat für Sie als Bezahler der Fracht einen entscheidenden Nachteil. Zwar geniessen Sie höchste Planungssicherheit, bezahlen dafür aber deutliche Aufschläge an die Spedition. Warum dies so ist, lesen Sie im nächsten Abschnitt. Kleiner Spoiler: Es liegt nicht an der schlechten Laune des gestressten Spediteurs, den gerade die Nachricht ereilte, dass ein Express-LKW auf dem Weg nach Frankreich mit Achsschaden liegen geblieben ist. 😠

Wie arbeitet eine Spedition?

Eine Spedition sammelt von verschiedenen Kunden verschiedene Aufträge ein und versucht diese so zu kombinieren, dass durch eine intelligente Routenplanung, kluges Zeitmanagement und flexibel anfahrbare Verladestellen ein sinnvoller Flow entsteht und folgende Ziele erreicht werden:

  1. Der LKW musste möglichst wenig Leerkilometer und unnütze Wartezeit verbraten
  2. Jeder Kunde wurde im Rahmen der genannten Durchführungsfrist zufrieden gestellt und bewertet die Spedition im Internet möglichst positiv
  3. Die Kosten für jeden am LKW beteiligten Kunden waren möglichst günstig
  4. Es ging nichts kaputt, und wenn doch, verläuft die Schadensbearbeitung möglichst reibungslos

Als klassisches Beispiel für einen LKW, der verschiedene Beiladungen von verschiedenen Versendern geladen hat, stellen wir uns jetzt einen Sattelzug mit Planenaufbau vor. Die Spedition kann mit 13,6 Lademetern und ca. 24 t Zuladung planen. Die Tour geht auf einer typischen Route vom Ruhrgebiet in Richtung Dresden. Entlang einer solchen Route gibt es vielleicht einen Händler mit 8 Paletten Handelsware. Dann einen Verkäufer einer Drehmaschine. Für einen Landwirt, der uns über eine Frachtplattform wie z.B. Pamyra beauftragt hat, nehmen wir noch einige Traktorreifen auf Palette mit, allerdings nur ein kleines Stück bis Kassel. Dort übernehmen wir dann wiederum noch den Transport einiger Holzdielen für einen Parketthändler. Usw. – das Prinzip sollte klar sein.

Je mehr Parteien den LKW nutzen, desto geringer die Kosten für jede einzelne Partei je Lademeter, da sich die Kosten für LKW, Maut, Sprit, Arbeitszeit Fahrer, Organisation Spedition usw. auf mehrere Schultern verteilen. Wir nennen jede einzelne dieser Frachten auch Beiladung. Und wenn Sie im Freundeskreis so richtig angeben wollen, können Sie dafür noch einen Fachbegriff raushauen: LTL (less than truck load). Das Gegenstück dazu ist übrigens die Komplettladung oder FTL (full truck load).

Ich bin flexibel, aber
Wann kommt der LKW denn nun?

Jetzt merken Sie schon, dass es bei Beiladetransporten zu einem Zielkonflikt kommt. Einerseits wollen alle Versender einen möglichst günstigen Preis. Andererseits wäre es schön, mit dem LKW zu einem bestimmten Zeitpunkt planen zu können. Ja, wir alle sind flexibel, wenn sich Kosten sparen lassen, wollen aber gerne wissen, zu wann wir denn flexibel sein sollen. 🤠

Mit jeder an der Tour beteiligten Verladestelle plant der Spediteur nach bestem Wissen und Gewissen eine bestimmte Zeit vom Arbeitskontingent des Fahrers ein. Es muss von der Autobahn abgefahren, die genaue Adresse gefunden, sich angemeldet und am Ende dann auch tatsächlich verladen werden. Wie Sie sich vorstellen können, kann es bei jeder dieser Variablen unerwartete Abweichungen geben. Wir sprechen immerhin von diesem krassen … wie heißt es gleich …. ach ja – das echte Leben.

Es warten noch 3 andere LKW vor unserem auf die Verladung? Die Uhr tickt. Die Zufahrt zum Gewerbebetrieb ist seit Dienstag letzter Woche von einer Baustelle blockiert. Bitte wenden, neu anfahren über _________ (hier bitte den Namen eines beliebigen Ortes eintragen). Die Uhr tickt. Ein Stapler kaputt? Die Uhr tickt. Ein Empfänger nicht da, obwohl die Zustellung avisiert wurde? Die Uhr tickt. Stau, Unfall, Brückenschäden … Fügen Sie einfach gemäß Murphys Gesetz ein Ereignis Ihrer Wahl ein – es ist garantiert schonmal vorgekommen und wartet schon auf seinen nächsten Einsatz.

Weder künstliche Intelligenz, ausgeklügelte algorithmusbasierte selbstlernende Systeme noch Einsatzwille aller Beteiligten können etwas daran ändern, dass mit jeder Sendung und mit jeder involvierten Person, Firma und damit weiteren Verladestelle das Risiko steigt, dass es Abweichungen vom perfekten Transportverlauf gibt.

Abweichungen vom sehr sehr sehr guten Dispoplan der sehr sehr sehr guten Disposition. Darum gilt bei Beauftragung flexibler Terminfristen über die Speditionsagentur, dass wir Termine ca. 1 Tag vorher mit grobem Zeitfenster nach bestem Wissen und Gewissen abgeben.

Warum erst 1 Tag vorher? Weil bei größerem Vorlauf die Wahrscheinlichkeit viel zu groß ist, dass sich dann doch noch etwas ändert und Ärger somit vorprogrammiert ist. Wenn Sie unbedingt größeren Vorlauf für Ihre Planung benötigen, ist die flexible Durchführung nicht das richtige für Sie.

Unsere Avisierung eines Flex-Termins ist keine verbindliche fixe Terminzusage, welche Sie zum Anlass nehmen können, für mehrere hundert Euro einen externen Krandienst für die Verladung zu beauftragen. Warum nicht? Darum geht es im nächsten Abschnitt.

Wann Sie wirklich Fixtermine benötigen

Unternehmen benötigen fixe Termine, weil z.B. oft per just in time – Logistik genau gemäß aktuellem Produktionsbedarf bestellt wird. Kommt die Ware dann nicht rechtzeitig, stehen die Bänder still.
Das bedeutet enorme Kosten für das Unternehmen.

Für die Verladung einer schweren Maschine oder eines Containers muss an mindestens einer Verladestelle ein externer Krandienst organisiert werden. Dieser verursacht je Einsatzstunde hohe Kosten. Käme ein für 14-16 Uhr angekündigter LKW doch nicht rechtzeitig, kann es passieren, dass das Kranunternehmen den Kran wieder abzieht, da dieser an anderer Stelle benötigt wird. Die Einsatzzeit muss trotzdem bezahlt und zusätzlich ein neuer Krantermin vereinbart werden. Und zwar so, dass der dann verspätet eingetroffene LKW nicht noch 2 Tage warten muss.
Enorme Kosten für den Beauftrager des Kranunternehmens.

An eine Baustelle sollen Geräte angeliefert werden, die nach Eintreffen direkt von dem vor Ort wartenden Monteursteam installiert werden. Gem. Lieferavisierung wurden die Monteure angefordert. Verspätungen wären ärgerlich und teuer, große Verspätungen ein großes Ärgernis und sehr teuer.
Ärgerliche Zusatzkosten für den Bauherren.

Ein Landwirt käuft über eine Internetplattform einen neuen Hoflader aus einer Geschäftsauflösung. Der Veranstalter dieser Auflösung setzt für alle verkauften Güter Abholtermine mit Zeitfenster fest. Bei Nichteinhaltung dieses festgesetzten Termins entstehen im besten Fall Lagerkosten, im schlechtesten Fall darüber hinaus gehende Gebühren.
Terminverzug bedeutet Ärger und Kosten.

Wann immer also neben dem Ärger auch hohe Kosten entstehen könnten, sollte ein Termin nicht eingehalten werden, vereinbart man mit der Spedition einen Fixtermin. Anders als bei flexiblen Durchführungsfristen mit Avisierung eines groben Zeitfensters einen Tag vorher nach bestem Wissen und Gewissen, legt sich bei Vereinbarung eines Fixtermins die Spedition fest und Sie als Beauftrager hätten Anspruch auf Haftung.

Die Spedition wiederum weiß um ihr Haftungsrisiko und wird je nach Situation und Risikoprofil des Auftrags den LKW für Ihre Fracht komplett nutzen, auch wenn Sie vielleicht gar nicht die komplette Ladefläche benötigen. Man möchte aber das Risko eines Terminverzugs durch weitere Verladestellen ausschließen.

Auch wartet die Spedition nicht auf einen LKW, der zufällig genau zum passenden Termin in der Nähe frei wird, sondern plant mit Vorlauf einen LKW ein und nimmt Leerkilometer in Kauf.

👉 Wichtigste Frage daher:
Muss es wirklich eine fixe Terminvorgabe und/oder ein fixes Zeitfenster sein? Damit entgehen der Spedition Kombinationsmöglichkeiten und Ihnen ein günstiger Transportpreis. Zudem entlastet jede Kombinationsmöglichkeit auch die Umwelt, da zusätzliche LKW-Fahrten vermieden werden können.

– Think before you sPrint –

Ich hoffe, wir konnten erklären, warum fixe Termine für Sie als Beauftrager so viel teurer werden, als flexible Beiladetermine. Wir empfehlen grundsätzlich flexible Durchführungen, weil dies für alle Seiten die ressourcenschonendste und stressbefreiteste Durchführungsvariante ist. Aber manchmal gibt es eben die Notwendigkeit, möglichst frühzeitig einen fixen und verbindlichen Termin zu vereinbaren, welcher viel teurer ist, bei dem das Risiko für Verzug aber geringer ist und Sie als Beauftrager Zugriff auf Haftung durch die Spedition haben. Und genau das wäre die Situation, in welcher ein Fixtermin die geeignete Durchführungsvariante ist.

Hier finden Sie Tipps für das Beauftragen zu einem möglichst günstigen Transportpreis.